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Kundengeschichte

Gülle zum besten Zeitpunkt ausbringen

30 April 2024

Die Gülle-Lagerung des niederländischen Milchbauern Hanco Bastiaansen war knapp bemessen. Wenn die Lagerung am Ende des Winters voll war, war es immer spannend, ob die Bedingungen gut genug waren, um die Gülle auszubringen. Deshalb ließ er ein Drahtgittersilo bauen, das relativ schnell und einfach aufzustellen ist. Er ist froh, dass diese Spannung jetzt verschwunden ist und dass er nicht mehr unter schlechten Bedingungen ausbringen muss.

Viele Viehhalter haben eine knappe Gülle-Lagerung. Diese ist oft gerade groß genug für alle Gülle, die das Vieh zwischen August und Mitte Februar produziert, den Monaten, in denen die Gülle nicht ausgebracht werden darf. Eine knappe Gülle-Lagerung hat mehrere Nachteile. Viehhalter leeren im August die Lagerung so weit wie möglich, bevor das Ausbringungsverbot in Kraft tritt. Aber der Ertrag der Düngung im August ist geringer als im Frühjahr. Zudem ist immer fraglich, wie das Land Mitte Februar aus dem Winter kommt, wenn das Ausbringen wieder erlaubt ist. Wenn es dann zu nass ist oder friert, muss die Gülle noch länger in der Lagerung bleiben.

Aber wenn die Gülle-Lagerung voll ist, muss etwas geschehen: trotzdem unter schlechten Bedingungen ausbringen oder zu hohen Kosten absetzen. Das Mieten einer Gülle-Lagerung ist ebenfalls teuer, besonders in nassen Jahren. Es erfordert zudem doppelten Transport. Wenn ein Viehhalter keine Maßnahmen ergreift, kann er im nächsten Jahr wieder vor demselben Problem stehen. Eine größere Gülle-Lagerung ist die strukturelle Lösung, um solche unerwünschten Situationen zu vermeiden.

Auch Hanco Bastiaansen hatte eine knappe Gülle-Lagerung. Er hatte nur einen Gülle-Keller unter seinem Liegeboxenstall. Der Milchbauer hat in Etten-Leur einen Betrieb mit 130 Milchkühen und 85 Jungrindern. Er baut auf seinem Land Gras, Mais und dieses Jahr nach langer Zeit auch wieder Futterrüben an, um höhere Gehalte in der Milch zu erzielen. Aufgrund der knappen Kapazität seiner Gülle-Lagerung musste er immer bis Ende August ausbringen, damit der Keller vor September so leer wie möglich war. Sobald er nach Mitte Februar wieder Gülle ausbringen durfte, tat er das, auch wenn die Bedingungen dafür nicht immer optimal waren. „Manchmal war nur das trockenste Feld gerade dafür geeignet“, gibt er an. Aber es musste sein, denn der Gülle-Keller war voll.

Mehr im Frühjahr ausbringen

Das störte ihn schon lange. „Ich wollte das Ausbringen von Gülle besser über das Jahr verteilen“, erzählt er. „Ich wollte im August früher aufhören und mehr im Frühjahr ausbringen. Dann hat das Gras mehr davon.“ Deshalb suchte Bastiaansen nach einer Lösung. Er entschied sich für ein Drahtgittersilo. „Das ist relativ günstig, schnell aufzustellen und man muss nicht rammen und kein Fundament oder Schotterbett anlegen“, erklärt er die Wahl für diesen Lagertyp. Auch das Beantragen der erforderlichen Meldung oder Genehmigung ist bei einem Drahtgittersilo meist relativ schnell erledigt. Der Viehhalter ließ nur gut 20 Zentimeter ausgraben und stellte darauf das Silo. Er findet es auch praktisch, dass das Silo bei Bedarf leicht zu versetzen ist, auch wenn er das vorerst nicht plant. Das Silo ist relativ einfach auseinander zu nehmen und an anderer Stelle wieder aufzubauen.

Bastiaansen nahm Kontakt mit zwei Unternehmen auf, die das Silo liefern und aufstellen konnten. Eines davon war Genap. Er kam durch einen seiner Lieferanten mit Genap in Kontakt, der gute Erfahrungen mit Genap beim Anlegen von Wasserbassins mit Folie für den Gartenbau hat. Von den zwei Lieferanten schnitt Genap am besten ab. „Aufgrund der guten Kommunikation und des niedrigeren Preises des Silos“, erklärt der brabantische Milchbauer.

Mitte Januar war die Lagerung fertig. Das Anlegen des Silos einschließlich der Erdarbeiten dauerte zwei Tage. In das Silo passen fast 1.000 Kubikmeter Gülle. Das ist eine erhebliche Erweiterung der Lagerkapazität, denn in den Gülle-Keller unter dem Stall passen 2.450 Kubikmeter. „Ich habe jetzt mehr als ausreichend Kapazität“, sagt Bastiaansen. „Die Gülle-Lagerung kann besser etwas größer als etwas zu klein sein. Auch in einem nassen Frühjahr weiß ich jetzt sicher, dass die Kapazität groß genug ist. Es gibt keinen Druck mehr durch ein volles Silo, wodurch ich ausbringen müsste.“

Schnelle Rentabilität der Investition

Bastiaansen füllte das Silo gleich einmal als Test. Inzwischen hat er das Silo auch schon wieder geleert. Der Viehhalter ist zufrieden mit dem Test: „Es lief sehr gut.“ Er ließ keine Mischer auf das Silo anbringen. Jedes Mal kurz bevor er ausbringt, lässt er einen Lohnunternehmer kommen, der die Gülle mischt. Bastiaansen ist davon überzeugt, dass das Drahtgittersilo eine verantwortungsvolle Investition ist, die er relativ schnell zurückverdienen kann. Aber er findet es schwierig, eine genaue Berechnung anzustellen, gibt er an. Denn einer der Vorteile einer größeren Gülle-Lagerung ist, dass er die Gülle häufiger zum optimalen Zeitpunkt ausbringen kann, besonders im Frühjahr. „Man kann schwer berechnen, wie groß dieser Vorteil ist“, erklärt er.

Er erwartet nicht, dass er weniger Kosten für die Gülle-Abgabe haben wird, da er jetzt eine größere Kapazität hat. Bei Ackerbauern in seiner direkten Umgebung besteht große Nachfrage nach seiner Gülle. Aufgrund der enorm hohen Preise für Kunstdünger kaufte er jedoch eine Ladung Spülwasser von Luftwäschern, die er in dem neuen Silo lagerte. In der alten Situation hatte er dafür keine Lagerkapazität. Zudem können Gase entstehen, wenn das Spülwasser zur Gülle kommt. Das ist nicht ideal in einem Keller unter dem Stall, in dem Vieh läuft. In dem neuen Silo besteht dieses Problem nicht.

Roel Roebbers
Ihr Landwirtschaftsspezialist
Roel Roebbers
Vertriebsmitarbeiter Landwirtschaft Europa
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